Ratgeber Baufinanzierung
Fast jeder Mensch hat den Traum, in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Vom Traum bis zum eigentlichen Bau bzw. Kauf einer Immobilie und dem Einzug vergehen allerdings Monate oder Jahre. Die größte Hürde stellt dabei meist die Finanzierung dar. Mit einer günstigen Baufinanzierung sichern Sie sich die besten Zinsen für Ihr neues Eigenheim. In diesem Ratgeber erfahren Sie daher in Kürze alles Wissenswerte über die Baufinanzierung. Wichtig ist dabei zu erkennen, was Sie sich leisten können. Daraufhin fällt die Entscheidung für eine Wohnung oder Haus und es geht daran, die für Sie passende Finanzierung zu finden.
Inhalt
Unterschied zwischen Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung.
Welches Baudarlehen kann ich mir leisten?
Finanzierungsrechner nutzen und/ oder einen Finanzierungsspezialisten einbeziehen.
Wieviel Eigenkapital ist für eine Baufinanzierung erforderlich?
Die Nebenkosten beim Immobilienerwerb.
Welche Zinsbindung sollte ich wählen?
Vorteile durch eine professionelle Finanzberatung.
Gut Vorbereitet ist halb finanziert.
Anschlussfinanzierung: Schützen Sie sich rechtzeitig vor Zinserhöhungen.
Anschlussfinanzierung: Formen der Anschlussfinanzierung.
Was ist eine Baufinanzierung?
Bei einer Baufinanzierung handelt es sich um einen Kredit, um sich eine Immobilie zu bauen oder zu kaufen. Dabei kann es sich selbstverständlich sowohl um ein Haus als auch um eine Wohnung handeln. Das Darlehen weist dementsprechend eine hohe Kreditsumme auf und wird daher über viele Jahre hinweg abbezahlt. Dadurch bleiben die monatlichen Raten in einem bezahlbaren Rahmen und können es sogar mit Mietkosten aufnehmen. Die Baufinanzierung liefert dabei einige Vorteile:
- Sichere Kapitalanlage
- Stabiler Sachwert
- Einsparung der Mietkosten
- Erhöhter finanzieller Spielraum
Mit einer Baufinanzierung legen Sie also auch den Grundstock für die Altersvorsorge, da Sie eine Immobilie erwerben. Diese dient nach der Abzahlung des Darlehens als stabiler Sachwert, weil Immobilien als sichere Kapitalanlage gelten. Vor allem, wenn Sie die Immobilie für den Eigenzweck nutzen, machen kurzfristige Wertverluste kaum einen Unterschied. Des Weiteren sparen Sie sich die Mietkosten, wenn Sie die eigenen vier Wände bewohnen. Dadurch haben Sie nach der Tilgung einen erhöhten finanziellen Spielraum und können sich mehr zum Leben leisten.
Unterschied zwischen Baufinanzierung und Immobilienfinanzierung
In Deutschland hat sich der Begriff Baufinanzierung durchgesetzt. Eine Immobilienfinanzierung meint allerdings dasselbe, denn sie dient wie die Baufinanzierung der Finanzierung einer Immobilie. Weitere Synonyme sind Baukredit, Immobilienkredit oder Immobiliendarlehen.
Welches Baudarlehen kann ich mir leisten?
Bei einer Immobilienfinanzierung ist die Laufzeit aufgrund der hohen Kreditsumme sehr lang. Die Tilgung des Kredits dauert in der Regel 20 bis 30 Jahre; zumindest, falls Sie nicht einen großen Lotteriegewinn einstreichen oder erben. Die tatsächliche Dauer ist dabei natürlich von mehreren Faktoren abhängig:
- Höhe der Kreditsumme
- Höhe der Tilgungsrate
- Höhe der Zinskosten
- Höhe etwaiger Sondertilgungen
Daher ist es im Vorfeld sehr wichtig zu kalkulieren, welches Baudarlehen Sie sich leisten können. Dieses können Sie anhand unseres Budget-Rechners in Erfahrung bringen. In solch einem Fall hilft ebenfalls eine Haushaltsrechnung, bei der Sie den überschüssigen Betrag berechnen, den Sie für die monatliche Zins- und Tilgungsrate aufbringen können. Sie müssen also all Ihre Einnahmen den Ausgaben gegenüberstellen. Erwerben Sie eine Immobilie, können Sie zusätzlich die aktuellen Mietkosten von den Ausgaben abziehen und diese für die Abzahlung eines Darlehens aufwenden. Weiterhin kommen für die neue Immobilie Instandhaltungskosten für Reparaturen oder Renovierungen hinzu, so dass Sie hierfür Rücklagen bilden müssen.
Finanzierungsrechner nutzen und/ oder einen Finanzierungsspezialisten einbeziehen
Für eine schnelle Berechnung helfen unsere Kreditrechner weiter. Mithilfe des monatlich verfügbaren Budgets können Sie feststellen, welche Kreditsumme Sie sich leisten können. Mit dem Budget-Rechner können Sie den maximalen Kaufpreis Ihrer neuen Immobilie berechnen. Welcher maximale Darlehensbetrag sich mit der errechneten Monatsrate tilgen lässt, ist dabei auch abhängig von der Laufzeit des Immobiliendarlehens. Weiterhin ist die Höhe des Eigenkapitals zu berücksichtigen. Der bessere Weg ist jedoch, einen Finanzierungsspezialisten in Vorfeld einzubeziehen, denn Kreditrechner bzw. Budgetrechner liefern nur überschlägige Zahlen, ohne Betrachtung der persönlichen und objektbezogenen Vorstellungen und Anforderungen. Auch mögliche öffentliche Förderungen (z.B. KfW- und/ oder Landesmittel) werden bei Kreditrechnern nicht berücksichtigt.
Wieviel Eigenkapital ist für eine Baufinanzierung erforderlich?
Für den Kauf oder Bau einer Immobilie wird in der Regel nicht nur das Fremdkapital, sondern auch das Eigenkapital berücksichtigt. Dabei gilt: Je höher das Eigenkapital ist, desto geringer fallen die Zinskosten aus. Bei der Immobilienfinanzierung profitieren Sie mit einem höheren Eigenkapitalanteil von niedrigeren Kosten und einer niedrigeren monatlichen Belastung.
Das liegt in erster Linie daran, dass die Banken gewillt sind, günstigere Kredite zu vergeben, wenn es sich nicht um eine Vollfinanzierung oder gar eine 120-%-Finanzierung handelt. Zusätzlich können Sie erhebliche Zinskosten einsparen, wenn Sie viel Eigenkapital einbeziehen, um Ihr neues Eigenheim zu erwerben. Zum Eigenkapital gehören beispielsweise folgende Vermögenswerte:
- Guthaben in Form von Bargeldreserven
- Guthaben auf Girokonten und Sparkonten
- Wertpapiere wie Aktien etc.
- Bausparverträge
- Lebensversicherungen
- Weitere Immobilien als Zusatzsicherheit
Die Nebenkosten beim Immobilienerwerb
Welche der Vermögenswerte Sie für die Baufinanzierung nutzen, ist dabei von den jeweiligen Vermögenswerten und Ihrer individuellen Situation abhängig. Mit dem Eigenkapital sollten Sie jedoch zumindest die Nebenkosten abdecken können, da es so einfacher ist, eine günstige Baufinanzierung zu erhalten. Die Nebenkosten bei einem Immobilienerwerb setzen sich aus drei Bestandteilen zusammen:
- Grunderwerbssteuer
- Notar- und Grundbuchkosten
- Maklercourtage
Die Grunderwerbssteuer ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, so dass bei der Berechnung der Gesamtkosten die Lage der Immobilie über die Höhe mitentscheidet. In Schleswig-Holstein liegt die Grunderwerbssteuer beispielsweise bei 6,5 %, während Sie in Bayern und Sachsen nur 3,5 % beträgt. Die Notar- und Grundbuchkosten sind weiterhin abhängig vom tatsächlichen Aufwand und können daher schwanken. Als Richtwert werden hier meist 2 % des Kaufpreises herangezogen. Im schlimmsten Fall kommt noch eine Maklercourtage hinzu, die meist im Bereich von 3 bis 7 % liegt. Zur Berechnung hilft Ihnen unser Nebenkostenrechner sicherlich weiter.
Bei der Berechnung des Kaufpreises für Ihre neue Immobilie berücksichtigen Sie nun die maximale Kreditsumme, die Sie sich mit Ihrer monatlichen Tilgungsrate und der gewählten Laufzeit leisten können, und das Eigenkapital, das Sie einsetzen möchten. Davon ziehen Sie die Nebenkosten ab und ermitteln so den maximalen Kaufpreis und die Höhe der Kreditsumme, die Sie mittels eines Immobilienkredits finanzieren.
Welche Zinsbindung sollte ich wählen?
Mit einer Zinsbindung sichern Sie sich langfristig fixe Zinsen, die beim Vertragsabschluss festgelegt werden. Sie können heutzutage, je nach Darlehensgeber, Zinsbindungen bis zu 40 Jahre abschließen. Weil es schwerlich möglich ist, die eigenen finanziellen Rahmenbedingungen vorherzusehen, sollten Sie die aktuelle Zinslage bei der Entscheidung zur Zinsbindung heranziehen. Dabei ist zu beachten, dass die fixen Zinsen bei einer längeren Zinsbindung steigen. Damit sichern sich die Banken gegen steigende Zinsen ab.
Seit einigen Jahren befinden wir uns in einer Niedrigzinsphase, so dass eine lange Zinsbindung aktuell von Vorteil ist. Mittel- bis langfristig betrachtet werden die Zinsen für Immobilienfinanzierungen steigen.
Vorteile durch eine professionelle Finanzberatung
Welche Zinsbindung die beste Wahl darstellt, ist im individuellen Fall zu klären. Durch einen professionellen Finanzberater wie die fi-on OHG können Sie von mehreren Vorteilen profitieren. Durch unser Know-how und unsere Kontakte sind wir in der Lage, Sie optimal zu beraten und die beste Baufinanzierung bzw. das günstigste Konzept für Sie zu finden. Dabei berücksichtigen wir Förderprogramme, beispielsweise von der KfW-Bank. Für Sie kommen keine Extrakosten hinzu, da wir über eine Provision von der Bank bezahlt werden. Die Zinskosten verteuern sich für Sie dabei nicht – eher im Gegenteil, denn durch unsere Verhandlungsposition sind wir in der Lage, für Sie die besten Konditionen herauszuholen. Dabei ist es egal, ob Sie Bauen, Kaufen, Modernisieren oder Umschulden möchten. Wir bieten Ihnen:
- Tagesaktuelle Top-Konditionen von über 400 Banken, Sparkassen, Bausparkassen und Versicherungen, wir sind an keine Institute gebunden
- Forwarddarlehen bis zu 66 Monate vor Ablauf der bestehenden Zinsbindefrist
- Zinsbindefristen bis zu 40 Jahre möglich
- Einbeziehung öffentlicher Fördermittel wie z.B. von der KfW-Bank, Investitionsbank Schleswig- Holstein, IFB Hamburg, usw.
- 5 – 10% p.a. sowie volle Sondertilgung und flexible Lösungen möglich
- Finanzierungen von Angestellten, Freiberuflern, Selbständigen, Rentnern und Privatiers
- Niedrigzinsen bei variablen Darlehen
- Konstantmodelle mit festen Zinssätzen für die gesamte Laufzeit
- Individuelle und kompetente Hilfe unserer Experten bei Ihrer Baufinanzierung ist unsere Aufgabe
- Von der Erstberatung bis zur vollständigen Auszahlung Ihres Darlehens sind wir Ihnen gerne behilflich und betreuen Sie natürlich auch gerne über die komplette Vertragslaufzeit.
Für eine persönliche Beratung stehen wir Ihnen in unserer Filiale oder unter der Rufnummer 0451/ 6 10 13 10 zur Verfügung – kostenlos und unverbindlich. Alternativ können Sie auch unser Kontaktformular oder die E-Mail-Adresse info@fi-on.de verwenden.